Eine Strecke, die nicht zum Nachfahren geeignet ist. Deshalb gibt es hier auch keine genaue Wegbeschreibung.
Eine Reisebeschreibung dieser mühevollen Erkundungstour darf aber nicht fehlen.
Für die heutige Tour hatte ich mir eine schöne Route von Bokel Langenfelde nach Lohe, Haßbüttel, Axstedt und zurück zur Alten Schule nach Bokel Langenfelde überlegt. Wie sich herausstellte plante ich die Strecke mit einer etwas veralteten beziehungsweise ungenauen Karte von Bokel und Umgebung.
Bis Lohe war noch alles prima. Der Weg war gut zu fahren und ...
... es war niemand anders unterwegs, so daß man auf den diesigen Wiesen so gar in Ruhe Rehe beobachten konnte.
Aber kurz vor der geplanten Überquerung der Eisenbahnstrecke Bremen - Bremerhaven war Schluß. Nichts ging mehr, obwohl die Karte scheinbar einen Bahnübergang anzeigte. Das i-Phone belehrte mich eines Besseren.
Also zurück und die nächste Route ausprobiert. Die Strecke war im Handy als ordentlicher Weg verzeichnet. Ein wenig unbefahren sah er allerdings aus.
Nach ein paar hundert Metern war der Weg kaum mehr zu erkennen. Zu allem Überfluss wurde er dann durch einen, mit dem Fahrrad nicht zu überwindenden, Graben unterbrochen.
Also wieder zurück und bei passender Gelegenheit über ein Feld abgekürzt, auf einen gut zu befahrenden Feldweg, der auf eine kleine Straße führte. Von hier aus war die Eisenbahnbrücke Richtung Haßbüttel schnell erreicht.
Nach der Überquerung der Eisenbahnbrücke hielt ich mich zunächst rechts, konnte aber nur in einem großem Bogen nach Süden Richtung Axstedt fahren. Ein Weg nach Norden Richtung Bokel, war nicht zu finden.
Nach ein, zwei Kilometern über landwirtschaftliche Wege die nächste Überraschung, eine Anrufschranke.
Die Bahn setzt Anrufschranken heute nur noch an wenig genutzten Bahnübergängen ein. Da der Schrankenwärter den Bahnübergang nicht einsehen kann, sind die Schranken im Normalfall geschlossen. Sie werden nur geöffnet, wenn man den Knopf der Wechselsprechanlage drückt und dem Schrankenwärter meldet, daß man passieren möchte.
Auf der anderen Bahnseite ist efenfalls eine Wechselsprechanlage montiert. Wenn der Bahnübergang geräumt ist, sollte man dies höflicherweise dem Schränkenwärter mitteilen.
In meinem Fall kam natürlich erst noch ein Zug, den ich passieren lassen mußte, bevor der Bahnübergang geöffnet wurde.
Der Schrankenwärter ist übrigens durch die Wechselsprechanlage nicht besonders gut zu verstehen. Also nicht wundern, wenn die Schranke nicht gleich geöffnet wird.
Der Weg zurück war leicht zu finden. Zunächst über eine mäßig befahrene Straße Richtung Axstedt, dann nach Lohe und von dort aus nach Bokel Langenfelde.